Wenn Ihnen einmal kein Licht aufgeht, müssen Sie trotzdem nicht im Dunkel bleiben. Wie das MILANO-Team in vielen Jahren der Planung und Beratung, beim Verkauf, bei der Montage, der Wartung und Instandsetzung von Beleuchtung feststellen konnte, haben die Hälfte aller Defekte kleinere Ursachen, die Sie auch als Laie leicht und rasch selbst beheben können. Hier beschreiben wir Ihnen die häufigsten Fehlerquellen, und was dagegen zu tun ist.
Bei Arbeiten an offenen Leuchten stets vorher den Netzstecker ziehen! Auch das Reinigen sollte nur bei ausgeschalteter, abgekühlter und spannungsfreier Leuchte erfolgen.
Das Leuchtmittel, besser bekannt als "Glühbirne", ist wohl am häufigsten Ursache für den Lichtausfall. Die Glühbirne ist ganz einfach zu testen:
Bringen Sie das zu testende Leuchtmittel in einer anderen Leuchte an. Sollte keine passende Leuchte zur Hand sein, so wird man Ihnen in jedem guten Fachgeschäft bei der überprüfung gerne behilflich sein. Erweist sich das Leuchtmittel als defekt, so können Sie hier anhand des Musters auch sofort das richtige neu kaufen. Wenn Sie sicher sind, daß die Glühbirne ausgebrannt ist, genügt es auch, wenn Sie die genaue Bezeichnung kennen: Diese finden Sie oberhalb des Sockels aufgedruckt. Auch auf der Leuchte selbst, meist in Nähe der Fassung, sind die Leuchtmittel-Daten vermerkt.
Wichtig: Setzten Sie niemals eine "Birne" mit höherer Leistung als angegeben ein. Das kann zu unvorhersehbaren Schäden führen! Bitte beachten Sie stets die Hinweise auf den Verpackungen.
Viele Steh- und Tischleuchten besitzen kleine Feinsicherungen, die schon einmal durchbrennen können. Diese Glassicherungen sind einfach zu erkennen: Sie bestehen aus einem Glasröhrchen, das am oberen und unteren Ende mit jeweils einer kleinen Metallkappe abgedeckt ist. Innerhalb des Glasröhrchens verläuft ein etwa zwei Zentimeter langer Draht vom einen Ende zum anderen. Das Erkennen ist einfach, jedoch sind diese Feinsicherungen meist gut versteckt. Die zwei der am häufigsten verwendeten Plätze befinden sich an der Leuchte selbst oder - falls vorhanden - im Schnurdimmer. Befindet sich die Sicherung an der Leuchte, so versteckt sie sich hinter einer Schraubkappe unterhalb des Leuchtenfußes, die etwa Daumennagel groß ist (manchmal mit FUSE bezeichnet). Ist die Feinsicherung jedoch im Schnurdimmer untergebracht, so müssen Sie diesen öffnen. Aber keine Angst - auch das ist nicht schwierig. Entfernen Sie die Schrauben auf der Rückseite des Gehäuses. Es sind meist eine bis vier Stück, die sich unter kleinen Gummifüßchen oder einem Moosgummi verbergen. Wenn Sie nun den Deckel abnehmen, sehen Sie zwischen zwei Metallclipsen die gesuchte Sicherung.
Wichtig: Beim Wiederverschließen des Gehäuses ist darauf zu achten, daß der Schieberegler im Deckel wieder in seinem Gegenstück einhakt!
Ob die Feinsicherung nun tatsächlich defekt ist, erkennen Sie am Fehlen des kleinen Drähtchens, oder daran, daß sich die Glashülse schwarz verfärbt hat. Genau wie beim Leuchtmittel sind auch hier die Daten der Sicherung wichtig. Diese sind auf einer der beiden Metallkappen eingeprägt. Gehen Sie beim Neuerwerb genauso vor, wie vorher unter Leuchtmittel erläutert: Zeigen Sie im Fachgeschäft das Muster, oder nennen Sie dort die eingeprägten Daten.
Bei einigen Leuchten mit elektronischen Komponenten kann es nach dem Ausfall des Lichtes schon reichen, wenn Sie einmal den Stecker herausziehen, diesen um 180 Grad drehen und dann wieder in die Dose einstecken.
Tisch- und Stehleuchten mit Sensorschalter neigen dazu, durch bewegte Gegenstände an oder ausgeschaltet zu werden. So kann etwa eine Zimmerpflanze, die durch Luftzug in Bewegung geraten ist, oder schlicht ein vorbeilaufendes Haustier eine solche Leuchte zum Ein- oder Ausschalten bringen.
Beim Frühjahrsputz sollten Sie auch an Ihre Leuchten denken. Häufig haben sich dort Staub und kleine tote Insekten abgesetzt. Solche Rückstände verkürzen die Lebensdauer Ihres Leuchtmittels enorm! Ganz besonders anfällig sind Halogenleuchtmittel, wenn die Verunreinigungen hinter das Schutzglas gelangt sind. Bei den meisten Leuchten, egal ob Steh-, Tisch,- Decken,- oder Wandleuchten, ist das Glas bzw. der Leuchtenkörper durch eine Dreh- oder Zugbewegung einfach zu entfernen.
Wichtig: Wenden Sie dabei niemals Gewalt an! Sollte sich der Leuchtenkörper nicht problemlos entfernen lassen, so ist noch ein anderer Mechanismus zu lösen, zum Beispiel eine kleine Sicherungsschraube oder ein Stift!
Ihre Leuchte wird Ihnen die sorgfältige Reinigung mit hellerem Licht und längerer Betriebsdauer danken.